Abgehakt: Green Blood (Manga)

Von einem Freund wärmstens empfohlen habe Ich mir den Manga Green Blood gegönnt. Ich hatte im Prinzip keine Ahnung worum es geht, er hatte mir nur ein Foto vom Artwork geschickt.


Also war Ich sehr irritiert als Ich den ersten Band aufschlug und erfuhr, dass die Handlung in Amerika spielt, kurz nach dem Bürgerkrieg. In einem üblen Viertel kämpfen die Gangs um die Führung, korrupte Polizisten, Prostitution und knallharte Typen. Unter diesen knallharten Typen befindet sich Brad Burns, ein riesiger Kerl mit wilden, schulterlangen Haaren der den Tag über schläft statt sich einen Job zu suchen. Sein jüngerer Bruder Luke kümmert sich nicht nur darum, Geld zu verdienen sondern auch um den Haushalt, da ihre Mutter ermordet wurde, als die beiden noch klein waren und der Vater hat sich aus dem Staub gemacht. 

Brad und Luke sieht man nicht unbedingt sofort an, dass sie Brüder sind - das mag vor allem am Altersunterschied zwischen den beiden liegen...

Die einzelnen Panels sind wunderschön illustriert, die Figuren sind klar und deutlich zu unterscheiden, da gibt es kein Gesicht welches doppelt vorkommt. Regelmäßig wird das Auge mit vollseitigen Artworks verwöhnt. Die Hintergründe sind detailliert ausgearbeitet, die Schusswaffen sind präzise gezeichnet. Die Dialoge sind kurz und knackig, niemand hält sich mit unnötigem Kleinkram auf. Für den Zeichner und Autor Masasumi Kakizaki war Green Blood ein Manga in den er viel Herzblut gegeben hat. Im Nachwort gibt er zu auf Western-Filme zu stehen und dass er es wirklich schade findet, dass es so wenige Mangas gibt die sich mit dem Genre befassen.

In fünf Bänden ist die Geschichte der beiden Brüder schnell erzählt, eine Umsetzung als Anime könnte Ich mir tatsächlich vorstellen, da viele Szenen sehr dynamisch das Geschehen wiedergeben und bombastisch aussehen. Von November 2011 bis Juli 2013 sind die Bände in Japan erschienen, in Deutschland hat der Carlsen Verlag sich von Dezember 2014 bis Februar 2016 um die deutschsprachigen Leser gekümmert. 

Dieses Jahr erschien der siebte (und abschließende) Band von Bestiarius von Masasumi Kakizaki bei Egmont, obwohl es eine Fantasy Geschichte ist, werde Ich da irgendwann auch mal die Nase reinstecken, denn der Zeichenstil ist einfach großartig!

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